Radmutterkatastrophe/vorbildlicher Service in Friedberg
Technik-und Reparatur-Tipps
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Radmutterkatastrophe/vorbildlicher Service in Friedberg
Nach dem Abriss zweier Radbolzen an meinem i2 bei dem Versuch, die Muttern festzuziehen - ich hatte die Muttern mit einem neuen (!) Drehmomentschlüssel, eingestellt auf die in der Betriebsanleitung angegebenen 35Nm, anzuziehen versucht- erhielt ich zunächst von Segwaypoint Friedberg telefonisch ausführliche Beratung und das Angebot, sich nach einer Ersatzgearbox mit einer intakten Radaufnahme umzusehen und auszutauschen. Nach Recherchen im Segforum konnte ich mir selbst eine Ersatzgearbox besorgen. In Friedberg wurde mir dann sofort die Gearbox ausgetauscht. Kosten: keine! Dazu bekam ich noch eine Reihe nützlicher Tipps.Das nenne ich vorbildlichen Service! Vielen Dank noch einmal auf diesem Weg an Jakob und André.
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Beitrag von ostfriesenmaik »
Moin!!
Gibt es die "Getriebedose" noch?? Kannst du da ein Foto von einstellen?
Gerne auch per PN......
li8eben Gruß
Gibt es die "Getriebedose" noch?? Kannst du da ein Foto von einstellen?
Gerne auch per PN......
li8eben Gruß
PS: Egal was ihr über die Schiffahrt wissen möchtet---Immer fragen!!!
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ostfriesenmaik hat geschrieben:Moin!!
Gibt es die "Getriebedose" noch?? Kannst du da ein Foto von einstellen?
Gerne auch per PN......
li8eben Gruß
Nein, die habe ich schon weggegeben.
Gruß
rollover
- chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »
Hallo zusammenrollover hat geschrieben: Nein, die habe ich schon weggegeben.
Gruß
rollover
heisst "weggegeben" gleich "weggeworfen"?
Ich fände das schade.
Die Radbolzen scheinen das schwächste Teil des das ganzen Getriebes zu sein, und mit ihnen vielleicht noch die Nabe(-n-Scheibe).
Ich habe gehört, dass diese inzwischen dicker sein soll; bzw. dass es verschieden dicke Naben geben soll.
Verschiedene Fragen:
1. Gibt es die Naben nicht einzeln als Ersatzteil zu beschaffen?
2. könnte man sie reparieren, evtl. mit Helicoil
3. könnte man die Radbolzen ersetzen? (bedingt Ausbau der Nabe und einpressen von neuen Bolzen von innen)
4. Falls 1. nicht zutrifft: Müsste man eine Kleinserie Radnaben bauen lassen; wer wäre daran interessiert :?: :?:
In fast jedem Fall ist der empfohlene Austausch des Getriebes durch ein Gebrauchtes wohl die kostengünstigste Variante. Falls man ein Gebrauchtes findet.
Eine Revision benötigt nämlich auch viel Arbeitszeit.
Aber wahrscheinlich gehen die Angebote für "Gebrauchte" irgendwann zu Ende
Darum alte Getriebe nicht wegwerfen. Wenn eine ganze Serie revidiert werden kann, lohnt es sich vielleicht ?
(Standort von Getrieben mit lediglich defekten Radnaben bitte per PN melden. Falls genügend zusammenkommen, suche ich nach einer Lösung)
Grüsse vom Chrigel
- chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »
Hallo zusammen
Wir hatten aus speziellem Anlass ein Getriebe abgebaut und dabei diesen Radbolzen entdeckt:
Der Vergleich zu einer normalen M8-Schraube zeigt, dass der Bolzen in den untersten Gewindegängen stark überdehnt ist
Dies würde bedeuten, dass er bald mal abbricht und sofort die übrigen beiden Bolzen überlastet wären und auch brechen würden.
Dabei würde die Radnabe am Getriebe ebenfalls überlastet und zumindest stark verbiegen; zusätzlich würde dabei auch die Radfelge beschädigt.
(Ein schlimmer Fall für Chrigels Felgenretter )
Um Folgeschäden vorzubeugen, muss der Bolzen (oder müssen gleich alle drei Bolzen) ersetzt werden.
Folgende Varianten werden von Usern beschrieben:
1. - alte Bolzen abflexen, Reste = Kopf nach hinten auspressen, neue Bolzen (in Festigkeitsklasse 10.9!) zuspitzen und mit Schutzgas einschweissen
2. - Getriebe zerlegen.......................
Ich hatte grosse Bedenken, dass bei meinen bescheidenen Schweisskünsten ein eingeschweisster 10.9er M8-Bolzen danach noch diese Festigkeit beibehält. Ich hätte viel zu heiss geschweisst :oops:
Darum habe ich mich für die bedeutend aufwändigere Methode entschieden: Welle ausbauen und Bolzen ersetzen.
Zum Ausbauen der Welle beschreibe ich später meine persönlichen Erfahrungen als Erstling einen anderen Thread. (Sucht nach "Getriebe zerlegen")
Anbei die Bilder des Original-Radbolzen:
Man erkennt einen flachen Schraubenkopf, der an der Unterseite mit einer zahnradartigen Verdrehsicherung ausgerüstet ist.
(Das Design stammt wohl vom Getriebe-Coupling: Sinusförmige Verzahnung )
Ebenso ist der Flansch "vorgeprägt", um den Schraubenkopf verdrehsicher aufzunehmen.
Im Original wird er durch den Flansch gepresst und danach auf der Aussenseite ein vorstehender Kragen so verstemmt oder "vernietet", wie bei einer Hohlniete, damit alles zusammenhält.
Nach dem Auspressen des alten Radbolzens verblieb ein loser, zarter Ring auf der Flansch-Aussenseite, der an einen ausgerissnen Gewindegang erinnert.
Die Bohrung im Flansch misst jetzt noch 8,4mm.
Gibt es Ersatz-Radbolzen als Ersatzteil :?: (Bitte melden!)
Vermutlich leider nicht einzeln, darum tüftle ich nach Alternativen:
- Wichtig ist die Festigkeitsklasse 10.9; weniger wäre zu schwach
- gefunden habe ich Senkkopfschrauben dieser Qualität mit Inbus-Antrieb
- macht es Sinn, die Verdrehschutz-Prägung im Flansch "*weg-zu-senken" auf 90° und die Senkkopf-Köpfe mit Schweisspunkten zu sichern?
- Bei Schweissarbeiten wurde ich dringend darauf hingewiesen, dass sich der Flansch verziehen kann und auf der Drehbank nachgerichtet werden soll
- kann ich vor und während dem Einschweissen der Bolzen auch eine SEHR dicke Platte aufschrauben, welche Verzug verhindert? (Ich hätte noch eine vom Felgenretter )
Ich freue mich SEHR auf Expertenmeinungen. Bite wehrt Euch, wenn ich Quatsch erzähle.
Dies ist meine Ersttat und Ersterfahrung, Bilder und Anleitungen fand ich noch nicht im Forum.
Aber sehr hilfreiche Helfer in PN im Segforum oder FB. Danke an alle!
Grüsse vom Chrigel
Wir hatten aus speziellem Anlass ein Getriebe abgebaut und dabei diesen Radbolzen entdeckt:
- Bolzen2.JPG (44.94 KiB) 13870 mal betrachtet
Dies würde bedeuten, dass er bald mal abbricht und sofort die übrigen beiden Bolzen überlastet wären und auch brechen würden.
Dabei würde die Radnabe am Getriebe ebenfalls überlastet und zumindest stark verbiegen; zusätzlich würde dabei auch die Radfelge beschädigt.
(Ein schlimmer Fall für Chrigels Felgenretter )
Um Folgeschäden vorzubeugen, muss der Bolzen (oder müssen gleich alle drei Bolzen) ersetzt werden.
Folgende Varianten werden von Usern beschrieben:
1. - alte Bolzen abflexen, Reste = Kopf nach hinten auspressen, neue Bolzen (in Festigkeitsklasse 10.9!) zuspitzen und mit Schutzgas einschweissen
2. - Getriebe zerlegen.......................
Ich hatte grosse Bedenken, dass bei meinen bescheidenen Schweisskünsten ein eingeschweisster 10.9er M8-Bolzen danach noch diese Festigkeit beibehält. Ich hätte viel zu heiss geschweisst :oops:
Darum habe ich mich für die bedeutend aufwändigere Methode entschieden: Welle ausbauen und Bolzen ersetzen.
Zum Ausbauen der Welle beschreibe ich später meine persönlichen Erfahrungen als Erstling einen anderen Thread. (Sucht nach "Getriebe zerlegen")
Anbei die Bilder des Original-Radbolzen:
- Radbolzen.JPG (39.22 KiB) 13870 mal betrachtet
(Das Design stammt wohl vom Getriebe-Coupling: Sinusförmige Verzahnung )
Ebenso ist der Flansch "vorgeprägt", um den Schraubenkopf verdrehsicher aufzunehmen.
Im Original wird er durch den Flansch gepresst und danach auf der Aussenseite ein vorstehender Kragen so verstemmt oder "vernietet", wie bei einer Hohlniete, damit alles zusammenhält.
Nach dem Auspressen des alten Radbolzens verblieb ein loser, zarter Ring auf der Flansch-Aussenseite, der an einen ausgerissnen Gewindegang erinnert.
Die Bohrung im Flansch misst jetzt noch 8,4mm.
Gibt es Ersatz-Radbolzen als Ersatzteil :?: (Bitte melden!)
Vermutlich leider nicht einzeln, darum tüftle ich nach Alternativen:
- Wichtig ist die Festigkeitsklasse 10.9; weniger wäre zu schwach
- gefunden habe ich Senkkopfschrauben dieser Qualität mit Inbus-Antrieb
- macht es Sinn, die Verdrehschutz-Prägung im Flansch "*weg-zu-senken" auf 90° und die Senkkopf-Köpfe mit Schweisspunkten zu sichern?
- Bei Schweissarbeiten wurde ich dringend darauf hingewiesen, dass sich der Flansch verziehen kann und auf der Drehbank nachgerichtet werden soll
- kann ich vor und während dem Einschweissen der Bolzen auch eine SEHR dicke Platte aufschrauben, welche Verzug verhindert? (Ich hätte noch eine vom Felgenretter )
Ich freue mich SEHR auf Expertenmeinungen. Bite wehrt Euch, wenn ich Quatsch erzähle.
Dies ist meine Ersttat und Ersterfahrung, Bilder und Anleitungen fand ich noch nicht im Forum.
Aber sehr hilfreiche Helfer in PN im Segforum oder FB. Danke an alle!
Grüsse vom Chrigel
- chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »
Ich habe solche ähnlichen Bolzen gefunden bei:
http://shop.kvt-fastening.at/katalog/it ... =HFH-M8-15
So funktioniert der Pressvorgang: (Bild zeigt eine Einpressmutter)
Dabei wird eine Bohrung von 8.00 -0/+0.13 mm nötig. Der Rand wird beim Pressvorgang mit einer Matrize unter den Schraubenkopf gedrückt.
Beim Austausch des Bolzens fehlt aber leider dieses Material: Meine Bohrung ist mit 8,4mm zu weit.
Also bleibt nur Hartlöten oder ist dies auch zu heiss
Grüsse vom Chrigel
http://shop.kvt-fastening.at/katalog/it ... =HFH-M8-15
So funktioniert der Pressvorgang: (Bild zeigt eine Einpressmutter)
- Pressung.JPG (23.83 KiB) 13822 mal betrachtet
Beim Austausch des Bolzens fehlt aber leider dieses Material: Meine Bohrung ist mit 8,4mm zu weit.
Also bleibt nur Hartlöten oder ist dies auch zu heiss
Grüsse vom Chrigel
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Moin,
ich gehe fest davon aus dass es sich bei dieser Schraube um ein Normteil handelt.
Man wird sie mit Sicherheit nicht einfach finden, aber irgend ein Händler hat die Dinger auf Lager.
Also auf und Schrauben Kataloge wälzen...
MfG
Dirk
ich gehe fest davon aus dass es sich bei dieser Schraube um ein Normteil handelt.
Man wird sie mit Sicherheit nicht einfach finden, aber irgend ein Händler hat die Dinger auf Lager.
Also auf und Schrauben Kataloge wälzen...
MfG
Dirk
- chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »
@ Bergkamen: siehe oben:
http://shop.kvt-fastening.at/katalog/it ... =HFH-M8-15
http://shop.kvt-fastening.at/katalog/it ... =HFH-M8-15
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Bei den neuen Getrieben mit einteiliger Welle ist die angegebene Festigkeit der eingepressten Bolzen 12.9 :!:
Gedehnte oder abgerissene Bolzen habe ich nur bei den älteren Getrieben! Dort scheint die Festigkeit noch 10.9 zu sein.
Ich habe mir heute im Fachhandel M8 x20 Senkkopf (Inbus) besorgt. Die höchste erhältliche Festigkeitsklasse ist aber 10.9 (egal ob verzinkt oder Rostfrei)!
Für mich gibt es momentan nur 2 Möglichkeiten zur Reparatur:
1) Eine M8x20 Inbus-Senkkopf einzupassen und festlöten ( WIG Löten CuSi3)
2) Eine M8 Mutter anpassen und etwas versenkt festlöten ( WIG Löten CuSi3) und dann einen Stehbolzen eindrehen und sichern.
Gedehnte oder abgerissene Bolzen habe ich nur bei den älteren Getrieben! Dort scheint die Festigkeit noch 10.9 zu sein.
Ich habe mir heute im Fachhandel M8 x20 Senkkopf (Inbus) besorgt. Die höchste erhältliche Festigkeitsklasse ist aber 10.9 (egal ob verzinkt oder Rostfrei)!
Für mich gibt es momentan nur 2 Möglichkeiten zur Reparatur:
1) Eine M8x20 Inbus-Senkkopf einzupassen und festlöten ( WIG Löten CuSi3)
2) Eine M8 Mutter anpassen und etwas versenkt festlöten ( WIG Löten CuSi3) und dann einen Stehbolzen eindrehen und sichern.
angenehmes schweben wünscht
Alfred
Alfred
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chrigelseg hat geschrieben:Ich habe solche ähnlichen Bolzen gefunden bei:
http://shop.kvt-fastening.at/katalog/it ... =HFH-M8-15
So funktioniert der Pressvorgang: (Bild zeigt eine Einpressmutter)Pressung.JPG
Sorry, hatte nicht den Link geöffnet und nur das Foto betrachtet (welches eine Einpressmutter mit Halbrund-Schraube zeigt).
Von daher bitte ich um Gnade, wobei meine Vermutung mit dem Normteil schneller bestätigt wurde als ich dachte
MfG
Dirk
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Beitrag von chrigelseg »
@ Dirk: Gnade gewährt war natürlich nicht schulmeisterig gemeint
Das Problem liegt beim fehlenden Material nach dem Auspressen des alten Bolzens.
Die "Torx"-Prägung im Flansch ist nicht vom Hersteller vorgefräst, sondern entsteht beim Einpressvorgang. Dabei wird Trägermaterial verdrängt und so unter den speziell gefertigten Schraubenkopf gedrückt, dass die Teile zusammenhalten. Ein Ersatz ist nicht vorgesehen, darum nützt ein Ersatz-Einpressbolzen nichts. (Es sei denn, es gäbe Übergrössen )
Ich habe versuchsweise eine Torx-Nuss in der Grösse E14 vorne plan abgdreht und eine billige 8.8-M8-Senkkopfschraube kalt in die Nuss "geschmiedet".
("Geschmiedet" tönt eben vornehmer als "mit dem Hammer eingeprügelt :oops: )
Das Ergebnis: untauglich
Die Frage ist: Was brauchen wir wirklich?
Ich meine: nur die Zugfestigkeit des Bolzens.
Die Verdrehsicherung spielt nur während der Radmontage eine Rolle. Ein notwendiges Gegenhalten mit einem Werkzeug wäre aber extrem unpraktisch!
Natürlich soll der Bolzen bei abgenommenem Rad auch nicht herausfallen.
TCO warnt eindeutig davor, an den Schrauben zu schweissen! Die Hitze würde die Festigkeit grundsätzlich verringern oder unbestimmbar machen!
Andererseits benötigen wir nur Schweiss- oder Hartlöt-Punkte am Rand des Schraubenkopfes. Die Wärme-Einbringung auf den eigentlichen Gewindbolzen wäre dabei minimal, (hoffe ich).
Zu den Festigkeitsklassen:
Mein vorliegendes Getriebe (x2; BJ. ca. 2008) hat eine "geschweisste Welle". Die vorgefundenen Radbolzen tragen die Bezeichnung "9.8", was auch der Fesigkeitsklasse entspricht, die ich beim Lieferanten KEV angeboten bekam.
Neuere Getriebe mit "einteiliger Welle" sollen "12.9er" Radbolzen bekommen haben.
Was Wann geändert wurde, weiss ich nicht.
Meine Radmuttern mit Flansch zeigen die Bezeichnung "10", was auf höhere Festigkeit als "8" schliessen lässt.
Das Mechaniker-Handbuch zeigt für M8-Schrauben folgende Werte:
- M8 Klasse 8.8: 23Nm
- M8 Klasse 10.9: 32Nm
- M8 Klasse 12.9: 40Nm
Segway gibt 35Nm an......
Grüsse vom Chrigel
Das Problem liegt beim fehlenden Material nach dem Auspressen des alten Bolzens.
Die "Torx"-Prägung im Flansch ist nicht vom Hersteller vorgefräst, sondern entsteht beim Einpressvorgang. Dabei wird Trägermaterial verdrängt und so unter den speziell gefertigten Schraubenkopf gedrückt, dass die Teile zusammenhalten. Ein Ersatz ist nicht vorgesehen, darum nützt ein Ersatz-Einpressbolzen nichts. (Es sei denn, es gäbe Übergrössen )
Ich habe versuchsweise eine Torx-Nuss in der Grösse E14 vorne plan abgdreht und eine billige 8.8-M8-Senkkopfschraube kalt in die Nuss "geschmiedet".
("Geschmiedet" tönt eben vornehmer als "mit dem Hammer eingeprügelt :oops: )
- Prügelknabe.JPG (35.9 KiB) 13753 mal betrachtet
Die Frage ist: Was brauchen wir wirklich?
Ich meine: nur die Zugfestigkeit des Bolzens.
Die Verdrehsicherung spielt nur während der Radmontage eine Rolle. Ein notwendiges Gegenhalten mit einem Werkzeug wäre aber extrem unpraktisch!
Natürlich soll der Bolzen bei abgenommenem Rad auch nicht herausfallen.
TCO warnt eindeutig davor, an den Schrauben zu schweissen! Die Hitze würde die Festigkeit grundsätzlich verringern oder unbestimmbar machen!
Andererseits benötigen wir nur Schweiss- oder Hartlöt-Punkte am Rand des Schraubenkopfes. Die Wärme-Einbringung auf den eigentlichen Gewindbolzen wäre dabei minimal, (hoffe ich).
Zu den Festigkeitsklassen:
Mein vorliegendes Getriebe (x2; BJ. ca. 2008) hat eine "geschweisste Welle". Die vorgefundenen Radbolzen tragen die Bezeichnung "9.8", was auch der Fesigkeitsklasse entspricht, die ich beim Lieferanten KEV angeboten bekam.
Neuere Getriebe mit "einteiliger Welle" sollen "12.9er" Radbolzen bekommen haben.
Was Wann geändert wurde, weiss ich nicht.
Meine Radmuttern mit Flansch zeigen die Bezeichnung "10", was auf höhere Festigkeit als "8" schliessen lässt.
Das Mechaniker-Handbuch zeigt für M8-Schrauben folgende Werte:
- M8 Klasse 8.8: 23Nm
- M8 Klasse 10.9: 32Nm
- M8 Klasse 12.9: 40Nm
Segway gibt 35Nm an......
Grüsse vom Chrigel
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Wenn die Schraube ersetzt werden muss ist doch eigentlich nur wichtig das sie während der Radmontage nicht rausfällt.
Dafür sollte ein Hauch Pattex ausreichen.
Beim Schraubvorgang verhindert der Torx-Kranz ein mitdrehen.
Auch wenn die Schraube schlackert, hauptsache ist doch dass das Rad festgeschraubt werden kann, dieser Vorgang wird ja auch nicht täglich gemacht.
MfG
Dirk
Dafür sollte ein Hauch Pattex ausreichen.
Beim Schraubvorgang verhindert der Torx-Kranz ein mitdrehen.
Auch wenn die Schraube schlackert, hauptsache ist doch dass das Rad festgeschraubt werden kann, dieser Vorgang wird ja auch nicht täglich gemacht.
MfG
Dirk
- chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »
@ Dirk:
"ein Hauch Pattex"
Das liest sich wie die Speisekarte eines Luxus-8-Sterne-Restaurants:
"Eine zart gebratene Inspiration aus der Lende vom Rind, angelehnt an ein Sträusschen vom Blumenkohl..." :D
Ich bleibe bei Hausmanskost: Einpressen; Löten oder (nur am Rand des Schraubkopfes!) Schweissen.
Die Auflage für eine Senkkopfschraube ist im übrig gebliebenen Trägermaterial vom Flansch ziemlich schlecht.
Daher müsste der Träger wohl auf 90°angesenkt werden.
Anders beim Einkleben eines neuen Einpressbolzens: das mag sinnvoll sein
Die Bolzen aus oben genannter Quelle haben 15 oder 20 mm Länge; am ausgepressten Original mass ich 18mm.
Entweder also ein anderer Hersteller oder Sonderanfertigung. Falls anderer Hersteller, könnte sich auch das Präge-Muster für die Verdrehsicherung unterscheiden! Beim Original entsprach oder ähnelte sie bei meinem Flansch einem "Torx E14".
Die neuen Gewindebolzen müssen ziemlich genau positioniert sein und unbedingt senkrecht stehen! Besonders, wenn sie geklebt wären. Ein Aufsetzen der Felge auf evtl. zu lange und wild wachsende Bolzen würde zur Geduldsarbeit. Nachträgliche Richtarbeit würde Klebestellen brechen lassen.
Zitat Dirk: "dieser Vorgang wird ja nicht täglich gemacht..." normalerweise nicht....
bei mir aber recht häufig: http://www.segforum.de/viewtopic.php?f=4&t=3840 :oops:
Die Idee von Alfred finde ich spannend: Mutter anbringen und Stehbolzen verwenden...
Oder sogar Radschrauben? :!:
Grüsse vom Chrigel
"ein Hauch Pattex"
Das liest sich wie die Speisekarte eines Luxus-8-Sterne-Restaurants:
"Eine zart gebratene Inspiration aus der Lende vom Rind, angelehnt an ein Sträusschen vom Blumenkohl..." :D
Ich bleibe bei Hausmanskost: Einpressen; Löten oder (nur am Rand des Schraubkopfes!) Schweissen.
Die Auflage für eine Senkkopfschraube ist im übrig gebliebenen Trägermaterial vom Flansch ziemlich schlecht.
Daher müsste der Träger wohl auf 90°angesenkt werden.
Anders beim Einkleben eines neuen Einpressbolzens: das mag sinnvoll sein
Die Bolzen aus oben genannter Quelle haben 15 oder 20 mm Länge; am ausgepressten Original mass ich 18mm.
Entweder also ein anderer Hersteller oder Sonderanfertigung. Falls anderer Hersteller, könnte sich auch das Präge-Muster für die Verdrehsicherung unterscheiden! Beim Original entsprach oder ähnelte sie bei meinem Flansch einem "Torx E14".
Die neuen Gewindebolzen müssen ziemlich genau positioniert sein und unbedingt senkrecht stehen! Besonders, wenn sie geklebt wären. Ein Aufsetzen der Felge auf evtl. zu lange und wild wachsende Bolzen würde zur Geduldsarbeit. Nachträgliche Richtarbeit würde Klebestellen brechen lassen.
Zitat Dirk: "dieser Vorgang wird ja nicht täglich gemacht..." normalerweise nicht....
bei mir aber recht häufig: http://www.segforum.de/viewtopic.php?f=4&t=3840 :oops:
Die Idee von Alfred finde ich spannend: Mutter anbringen und Stehbolzen verwenden...
Oder sogar Radschrauben? :!:
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