Betrieb eines XT aus USA-Import in Berlin?

Versicherungen, Zulassungen, Ausnahmegenehmigungen,etc.
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Dorian
Beiträge: 4
Registriert: 09.07.2008 23:05

Betrieb eines XT aus USA-Import in Berlin?

Beitrag von Dorian »

Zunächst mal Hallo an alle hier im Segwayforum...

Ich wohne in Berlin-Spandau und stehe vor einer schwerwiegenden Entscheidung: Nachdem ich auf Messen/Veranstaltungen probeweise mit einem Segway gefahren bin, bin ich irgendwie von diesem Gerät infiziert worden...
Nun verkauft zufälligerweise ein Bekannter aus dem Saarland seinen 2 Jahre alten Segway-XT, welchen er selber nach einem Urlaub aus den USA nach BRD importiert hatte.
Ich wäre an einem Erwerb interessiert, möchte mich aber beim Fahren nicht strafbar machen.

Nun habe ich hier gelesen, dass es den USA-Direktimporten irgendwie an einer bestimmten Bescheinigung fehlen würde, weshalb diese "Ausnahmegenehmigung" nicht ohne weiteres zu bekommen ist (da angeblich BRD-Segwayhändler keine Bescheinigung für USA-Importe ausstellen??).

Weiters habe ich den Ablauf zur Erlangung einer Betriebserlaubnis so verstanden:
1) Mofa-Kennzeichen bei Segway-freundlicher Versicherung beantragen.
2) Mit montiertem Mofa-Kennzeichen (und Versicherungs-Unterlagen) sowie montierter Klingel, Fahrlicht, Rücklicht und Reflektoren zur TÜV-Einzelabnahme.
3) Nach erfolgreicher Abnahme mit der TÜV-Bescheinigung zur Zulassungsstelle bezüglich Erteilung einer Ausnahmegenehmigung für Mofa-Führerscheininhaber.

Habe ich das so richtig verstanden?

Es ist so: Letztlich hängt meine Kaufentscheidung davon ab, ob ich hier in Berlin mit einer solchen Abnahme/Erlaubniserteilung durchkomme, also mit einem Segway halbwegs "legal" in der Öffentlichkeit (nicht auf Straßen) fahren kann.
Anders formuliert: Ich möchte eine Straftat in jedem Fall vermeiden, mit einer OWi (ohne Punkte!) könnte ich leben...
Dorian
Beiträge: 4
Registriert: 09.07.2008 23:05

Beitrag von Dorian »

Hat denn niemand in Berlin Erfahrungen mir dem Segway und den Behörden?

Wäre es dann nicht eine Alternative ein Mofa-Kennzeichen zu beantragen und ohne Zulassung zu fahren? Risiko wäre ein Schadensfall, welcher dann vermutlich aus der Privatschatulle bezahlt werden müßte...

Ist das die momentan machbare Lösung um halbwegs legal fahren zu können?
Für Rat und Tipps diesbezüglich wäre ich euch sehr dankbar...
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snake1111
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Wohnort: Essen

Beitrag von snake1111 »

ich denke mal es ist völlig egal ob du in berlin dresden oder sonstwo ohne zulassung fährst. die sachlage ist immer die gleiche und letztendlich ist es glücksache ob du ärger bekommst oder nicht. rein rechtlich ist es nicht sauber aber mit versicherung ohne zulassung zu fahren ist ein gangbarer weg den viele von uns lange gegangen sind...

ob es sich dabei um ein import handelt oder nicht ist völlig unerheblich. die versicherung bekomnst du und dann fährst du halt ohne zulassung...

ich geh davon aus, wirklichen ärger bekommst du heute nicht mehr wenn du es so machst...aber das ist meine persönliche meinung und natürlich ohne gewähr.. :-)
leben und leben lassen...
Dorian
Beiträge: 4
Registriert: 09.07.2008 23:05

Beitrag von Dorian »

Vielen Dank für die Info.
Eine 100%-Lösung wäre mir natürlich lieber aber ich dachte mir schon fast, dass wird es (noch) nicht geben. Also Mofakennzeichen montieren und schön vorausschauend fahren...
Möglicherweise gibt es eine bundeseinheitliche Regelung zum Ende des Jahres 2008. Wünschenswert wäre es, überfällig ist es - um endlich Rechtssicherheit herzustellen.
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Martin
Beiträge: 28
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Beitrag von Martin »

Hallo Dorian,
wie ich hier schon häufiger gepostet habe, fahre ich hier in Berlin bereits seit Nov.07 mit meinem i2 fast täglich.
Ausnahmegenehmigungen werden ( nach Auskunft der zuständigen Behörde ) nicht vergeben.
Versicherungskennzeichen ist ein absolutes Muss!
Dann gibt´s auch keinen Ärger (toi,toi,toi) - bin schon 2x angehalten worden. 1x Kontrolle (Vers.Kennz.), 1xInterresse am Seggi.
Lies einfach unter "Rechtliches" mal nach...

Grüße aus Dahlem

Martin
Dorian
Beiträge: 4
Registriert: 09.07.2008 23:05

Beitrag von Dorian »

Hallo Martin,
zunächst einmal danke für Deinen Ratschlag.
Na, dass hört sich ja für Berliner Verhältnisse alles garnichtmal sooo schlecht an...
Jedenfalls 1000x besser als eine Beschlagnahme wie im Fall T. Knauf (!).
Nach diesen recht pos. Feedbacks werde ich dem XT-Verkäufer ein Angebot unterbreiten und dann werden wir weitersehen...
Gibt es eine Einschätzung wieviele Segways in Berlin in privater Hand sind, also ohne die gewerblichen Tourenanbieter?
Ich wohne übrigens im "Zonenrandgebiet", also in direkter Nähe der (weitläufigen und unbebauten) ehem. Grenze zur DDR sowie zum Luftwaffenmuseum Gatow - ein ideales Terrain zum Cruisen...
Gruß, Dorian.
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Martin
Beiträge: 28
Registriert: 23.01.2008 17:02

Beitrag von Martin »

Ich weiß von fünf privaten Seggis...
vG
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