Ein Neuer ist da

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BennyGoodman
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Ein Neuer ist da

Beitrag von BennyGoodman »

Hallo Leute,

ich selbst habe noch kein Segway.
Ich bin rechts oberschenkelamputiert und deshalb auf weitere Strecken nicht so mobil. Autofahren und so geht alles einwandfrei.
Deshalb habe ich mir überlegt ein Segway zuzulegen, um einfacher größere Strecken zurückzulegen.
Ich selbst komme aus Karlsruhe.
Gibt es hier im Forum zufällig Benutzer, die selbst auch amputiert sind und ein Segway benutzen?
Gibt es auf weitere Strecken hier möglicherweise Einschränkungen durch die Behinderung?
Hat jemand schon einen Zuschuss von einer Krankenkasse, BG oder KVJS zu einem Segway erhalten?

Zu mir selbst ich bin 55 Jahre alt und berufstätig.


LG Achim :lol:
In der Stunde des Sieges ist es einfach stark zu sein, aber jetzt in der Stunde der Niederlage ist es noch viel wichtiger zusammenzuhalten. Es ist an der Zeit uns die Hände zu reichen und mit Herz bis ans Ende zu kämpfen." Emydio Wellington
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RedViper
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Beitrag von RedViper »

Hallo Achim.

Herzlich willkommen.
Wir sind gleich alt. :D

Wegen deiner Behinderung. Siehe mal in diesem Subforum "Zubehör / Modifikationen / An- und Umbauten" nach.

Viele Grüße
Red
... und ich fange an zu schweben, sowas muss man mal erleben... (frei nach TRIO)
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BennyGoodman
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Beitrag von BennyGoodman »

Hallo Red,

danke für Deine Mitteilung.

Ich will aber den Segway ganz normal benutzen, also im Stehen.
Ich fühle mich noch nicht so behindert, dass ich im Rollstuhl sitzen muss.
Habe schon viele Filme bei Youtube usw. mit umgebauten Segways gesehen. Ich finde das toll für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
Ich selbst habe eine Oberschenkelprothese und kann damit auch gut laufen. Bei mir ist jedoch die Wegstrecke eingeschränkt.
Mit einem Segway könnte ich meinen Radius um einiges ausdehnen. Ich bin auch oft auf einem Campingplatz, wo es auch leicht bergig ist. Da könnte ich damit auch lockerer herumfahren.


LG Achim :lol:
In der Stunde des Sieges ist es einfach stark zu sein, aber jetzt in der Stunde der Niederlage ist es noch viel wichtiger zusammenzuhalten. Es ist an der Zeit uns die Hände zu reichen und mit Herz bis ans Ende zu kämpfen." Emydio Wellington
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Bernie
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Beitrag von Bernie »

BennyGoodman hat geschrieben: Bei mir ist jedoch die Wegstrecke eingeschränkt.
Mit einem Segway könnte ich meinen Radius um einiges ausdehnen. Ich bin auch oft auf einem Campingplatz, wo es auch leicht bergig ist. Da könnte ich damit auch lockerer herumfahren.
LG Achim :lol:
Das stehen geht aber auch ganz schön in die Beine. Der Segway hat keine Federung und jede größere Unebenheit, die der Reifen nicht abfängt, spürt man.
Ich denek aber schon, das du gut damit klar kommst. Probiers doch einfach mal aus, Segway Touren gibts doch überall.
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BennyGoodman
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Beitrag von BennyGoodman »

Hallo Bernie,

das habe ich auch vor.

Letztes Jahr haben wir auf der Dienststelle eine Benefizveranstaltung durchgeführt.
Da war auch jemand da, der einen Segwaypacour aufgebaut hat. Da bin ich mal durchgefahren, hat gut geklappt. Ich muss nur einmal eine längere Strecke fahren, um fest zu stellen, ob das funktioniert.


LG Achim :lol:
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RedViper
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Beitrag von RedViper »

BennyGoodman hat geschrieben:Hallo Red,

danke für Deine Mitteilung.

Ich will aber den Segway ganz normal benutzen, also im Stehen.
Ich fühle mich noch nicht so behindert, dass ich im Rollstuhl sitzen muss.

LG Achim :lol:
Das klingt gut. Wie schon von anderen vorgesclagen, buche mal eine Segway-Tour.
... und ich fange an zu schweben, sowas muss man mal erleben... (frei nach TRIO)
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chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »

Willkommen Achim

Die Chancen stehen sehr gut, dass Du bald begeisterter Segwayfahrer wirst ;-)
Wir haben letztes Jahr zu fünft einen langen Segway-Ausflug unternommen, bis die Akku's leer waren: so 25 km, auch über Feld- und Waldwege mit normalen i2-Segways
[video][/video]
Das Besondere: zwei der fünf sind Oberschenkel-Amputiert und standen wie wir rund 3 Stunden auf dem Segway :prima:

Dies ist nicht eigene Erfahrung (ich kann nicht mitreden...), sondern Miterlebtes. Die beiden haben ihre Prothesen schon länger und kommen anscheinend gut damit klar.
25 Kilometer an einem Nachmittag sind doch eine gute Reichweiten- / Radiuserhöhung, genau so, wie Du es suchst :-??
Beide sind aus demselben Grund wie Du auf das Segway gestossen und sind nun begeisterte Fan's.
Ich hoffe, dass ihr bald Erfahrungen austauschen könnt und sie Dir gute Tipps weitergeben.

Buche unbedingt auch mal eine längere Tour als nur ein Kurzparcour.
Übrigens: nach einer ersten Segwaytour sind Alle Neulinge etwas geschafft ;-)

Grüsse vom Chrigel

PS: über Zuschüsse aus Versicherungen kann ich aus der Schweiz nichts sagen :gngngn: frage mal bei http://www.behindert-barrierefrei.de/ ?
PS2: Im Video sind auch umgebaute Segway i2 mit der Bereifung von Axperts.de zu sehen. Wenn diese Reifen sehr weich gepumpt werden, lässt sich ein i2 ähnlich bequem wie ein x2 fahren; die Reichweite und die Bodenfreiheit (unter den Akkus) sinken natürlich! Falls in Karlsruhe die x2 zugelassen sind, wäre dies eine Option. Falls nur i2, dann helfen die Axperts-Reifen zu komfortablerem Fortkommen auf i2 (Belastung Prothese; Schmerzen).
segfortuna
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Beitrag von segfortuna »

BennyGoodman hat geschrieben: Ich selbst habe eine Oberschenkelprothese und kann damit auch gut laufen.
Das sehr erfreulich.

Ich möchte in Sachen Segway auf eine Sache hinweisen, die man zumindest bedenken sollte.
Man ist trotz des sehr sicheren und redundanten Stabi-Systems latent sturzgefährdet. Das wird wenig propagiert, ist aber so. Die beiden Segway-Räder müssen IMMER Bodenhaftung (Traktion) haben und man darf nirgendwo hängen bleiben. Das klingt banal, aber selbst ich als risikoscheuer Mensch konnte mich einige male nur durch einen großen Ausfallschritt mit langen Stolperschritten vorm Sturz bewahren. Das passiert z.B. gern im Herbst bei durch Laub verdeckten Untergrund. In Wald und Flur sowieso. Meine Frau ist in Paris bei einer Segway-Tour gestürzt, weil eine Radseite an einem dieser gußeisernen Poller bei Fußgängerüberwegen hängen geblieben ist. Die Durchfahrbreite schätzte ich auf ca. 80 cm. Schnell und Eis sind ohne passende Reifen/Ketten ect. auch tabu.
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chrigelseg
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Beitrag von chrigelseg »

Ich muss den Bedenken von Segfortunana vollkommen zustimmen:
Haftungsverlust an einem Rad ist ein ultimativer Abstiegsgrund; aber dann bitte mit BEIDEN Beinen gleichzeitig ABSTEIGEN.
Wenn die Segway-Software noch einen Fuss auf der Trittfläche erkennt, versucht es im Problemfall immer und mit aller Kraft, die Balance wiederherzustellen!
Erst wenn beide Trittmatten einen abgesprungenen Fahrer erkennen, beruhigt sich das Segy durch Notabschaltung.
Sehr viele Youtube-Fail-Videos zeigen immer wieder die gleichen Fahrerfehler: Der Fahrer versucht krampfhaft, während eines Sturzes das Segway zu beherrschen; das Segway versucht krampfhaft, den Fahrer in Balance zu halten :gngngn:
Ich probierte mal selbstgeflochtene Schneeketten am i2. Prompt verhedderte sich ein winterbeschuhter Fuss zwischen Konsole und Fender und liess mich beim Sturz (fast) nicht mehr frei :shock1: Das Segway beruhigte sich erst und schnell, als ich es komplett loslassen konnte. Hätte ich weiter gegen mein Segy gekämpft, hätte es durch seine (Willens?-)Kraft vielleicht gewonnen und ich mit einem Schienbein-Drehbruch verloren.... :-(

Im konkreten Fall geht es auch darum, dass eine Gehbehinderung im Notfall trotzdem ein VOLLSTÄNDIGES, schnelles Absteigen ermöglicht. Dies ist auch für uns Normalos eine Bedingung! Nur so kann die eingebaute Seg-Notabschaltung wie vorgesehen funktionieren!
Personenschäden (am Fahrer) sind so minimiert; Haftpflicht-Sachschäden z.B. an fremden Autos im Notauslauf von freischwebenden Segway's sind bestimmt billiger ;-)
graf
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Beitrag von graf »

[quote="chrigelseg"]Hätte ich weiter gegen mein Segy gekämpft, hätte es durch seine (Willens?-)Kraft vielleicht gewonnen und ich mit einem Schienbein-Drehbruch verloren.... :-(
quote]
Hallo chrigelseg!
Hast gut geschätzt: bei mir war es aber ein doppelter Knöchelbruch aus genau dieser Ursache! :gngngn:
servus
graf

"Gehen Sie noch oder schweben Sie schon?"
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